Oktober 12, 2024
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Hinweis: Dies ist ein Kommentar eines Lesers, mit dem ich lange auf Telegram Kontakt hatte. Eigentlich wollte er einen Gastbeitrag schreiben, aber dann habe ich ihn wohl zu sehr an seine übergriffige Ex oder sowas erinnert. Telegramsperren sind der Welt Lohn, hehe 😀

Sei es drum: Beim Durchblättern der Kommentarsektion ist mir ein Kommentar von ihm begegnet, den ich durchaus eines Gastbeitrags würdig finde. Viel Spaß dabei.

Dieser Kommentar wurde als Antwort auf diesen Artikel gepostet:

Kurz zum Samstag: Wenn ein Säbelzahntiger vor dir steht, dann flüchte!

Wirklich (!) in den Frieden damit kommen ist meiner Meinung nach die Antwort – immer.

Wenn etwas in einem Selbst keine Resonanz mehr findet, kann es dich auch im außen nicht mehr angreifen, bzw. taucht dann dort nicht mehr auf. Das ist nach meiner Erfahrung ein absolutes energetisches Natur-Gesetz in dieser Realität hier, und wird ja nicht zuletzt u.a. auch bei MM durch das LoA (Anmerkung der Redaktion: Damit ist das “Law of Attraction”, also “Gesetz der Anziehung” gemeint) bspw. erklärt.

Nur muss man den Weg dorthin eben auch gehen, was wohl letztlich beinhaltet, all das zu “konfrontieren” und zu “erlösen”, was in einem genau dieses Außen manifestiert. Wie auch immer dieser Weg aussehen mag, da hat womöglich auch jeder seinen Eigenen.

Was also, wenn dieser oben erwähnte Mann, diese Angst, für diese Art zu Leben verurteilt zu werden, stets in sich trug und trägt, wo auch immer das herstammt, und der böse böse Twittermob ihm nun einfach nur das spiegelt. Seien es Scham, Unwertsein, Schuld, oder auch ne bunte Mischung daraus mit noch weiteren Nuancen anderer Emotionen, was auch immer.

Letztlich kommt meiner Meinung nach hier eben nur etwas an die Oberfläche, was zuvor schon da war, damit gesehen und idealerweise transformiert werden kann. Oder eben auch nicht, denn je nachdem, wie damit umgegangen wird, werden verschiedene Resultate die Folge sein.

Ich behaupte jetzt einfach mal das ist so, zumindest habe ich über die Jahre die Erfahrung gemacht, dass genau das eben so ist. Nichts passiert einem einfach nur so. Absolut gar nichts. Und diese Erkenntnis führt dann im nächsten Schritt zu der Erkenntnis, dass jeder die absolute Macht hat, sich von unliebsamen Zuständen in seinem Leben zu befreien. Dazu braucht es dann lediglich zwei Komponenten: den Weg kennen, und ihn dann gehen.

Wie tief das geht und wo ultimativ wirklich der absolute Ursprung von “Themen” liegt, kann ich noch nicht abschließend sagen. Da bin ich z.B. mittlerweile mit MM nur noch teilweise einverstanden, dass das alles aus der Kindheit stammt und/oder von “der Matrix” oder “den Mächtigen” eingepflanzt wird und wurde. Ich komme immer mehr dahinter, dass im Kern wohl tatsächlich karmische Erfahrungen eine Rolle spielen.

Was, wenn der ultimative Ursprung von Schuld bspw. eine Erfahrung aus einem früheren Leben wäre, mit der ich bis heute nicht vollständig im Reinen bin? Und letztlich sämtliche Manifestationen in Zusammenhang mit Schuld in diesem Leben, die sich in ihrer Art aber auch irgendwie doch immer wieder sehr ähneln, letztlich nur Verästelungen dieser absoluten Ur-Wunde sind, um letztlich irgendwann dort hin zu führen, dass diese endlich gesehen wird? Wenn ich womöglich gar erst deshalb wieder inkarniert bin, um mit dieser Sache ins Reine zu kommen?

Eine Annekdote aus der Coronazeit

Noch ne kleine Anekdote aus der Corona Zeit rund um diese Themen Gesetz der Anziehung, Resonanz, Meister der eigenen Realität, usw.:

Ich ging eines Abends in einem der beiden Corona-Winter – weiß nicht mehr ob’s der erste oder zweite war – bei LIDL einkaufen, mitten im “Lockdown”, bei Maskenpflicht usw., das volle Programm.

Ich spürte noch auf dem Parkplatz im Auto einen wahnsinnigen Widerstand, jetzt wieder dieses Prozedere mitzumachen, der Maskenwahn usw., und machte dann kurzerhand einfach eine kleine Kugelübung, evtl. war es sogar nur eine “Mini-Kugel”, weiß ich nicht mehr im Detail. Anschließend prüfte ich mich kurz selbst, und stellte fest, dass ich mich jetzt tatsächlich für den Moment soweit im Reinen fühle, dass ich entspannt ohne Maske dort einkaufen gehen kann.

Wie zum Beweis, kamen vielleicht ne Minute nach mir, ich stand noch in unmittelbarer Nähe des Eingangs beim Obst, zwei Polizisten in voller Montur, Masken inkl., in den Laden.

Und dann passierte es … Nämlich: Nichts.

Ich bekam das zunächst nur so im Augenwinkel mit, dass die in den Laden kamen, war mit dem Gesicht nicht dorthin gewandt, und prüfte mich dann erstmal wieder innerlich, und merkte, dass sich nichts veränderte. Ich blieb einfach im Frieden mit allem wie es jetzt gerade ist, aber wäre jetzt z.B. ne tiefere Schicht der Angst hochgekommen, hätte ich sie vermutlich kurz mit einem tiefen Mini-Kugel-Atemzug entsorgt (schöne Grüße gehen an dieser Stelle raus an “ich-kann-aber-im-Supermarkt-auf-gar-keinen-Fall-eine-Kugel-machen-Theo” aus dem MM-Forum 😉 ).

Ich spielte das Spiel dann noch ein wenig weiter, denn es ergab sich so, dass ich dann zu einem Bereich wollte, wo jetzt gerade die Polizisten quasi im Weg standen, ich musste also direkt an ihnen vorbei, um zu dem Kühlregal zu gelangen, zu dem ich wollte. Ich prüfte mich nochmal kurz – mind-body-awareness – merkte, da ist nichts, was im Widerstand ist, und ging dann entspannt und bestimmt an ihnen vorbei. Ich glaube ich warf sogar kurz einen Blick in deren Richtung, fast schon testend, und ich hatte das Gefühl, dass die eher mir aus dem Weg gehen wollten, als umgekehrt. Passt vielleicht auch ein wenig zu den Stories die Orlando immer erzählt hat, wenn er nachts durch irgendwelche dunklen Viertel gegangen ist, und einfach durch eine innere Haltung quasi entschieden hat: mir passiert hier nichts.

Das ist so ne kleine Geschichte, von deren Art ich mittlerweile hunderte gesammelt habe, die mir einfach immer wieder aufs Neue zeigen: diese Prinzipien, aber nicht zuletzt auch bestimmte Werkzeuge, wie bspw. die Kugelübung, funktionieren einfach.

War die Angst jetzt vollständig gelöscht ein für alle mal? Nein. Am nächsten Tag muss ich das selbe Spiel wieder machen, und ob es möglich ist, das ein für alle mal komplett weg zu bekommen, dass es niemals mehr wieder kommt ist, weiß ich nicht endgültig. Kann sein, kann nicht sein. Evtl. ist es auch ein unbewusster Prozess, den ich noch nicht durchschaut habe, der die Themen sogar wieder neu manifestiert. Alles möglich. Ich gehe davon aus, dass es aber sehr wohl eindeutige Antworten auf diese Fragen gibt.

Meine Sichtweise auf die Geschichte mit dem Thailand-Rentner

Und um nochmal auf den Ursprung weiter oben zurück zu kommen, so wäre es ja vielleicht das Beste, was der “Thailand-Rentner” machen könnte – falls es ihn denn überhaupt belastet?! – eine Kugelübung zu machen, die er aber vermutlich nicht kennt, um all die Energien, die durch diese Situation in ihm losgetreten werden, aber nach meiner Sicht eben auch zuvor schon da waren, nur eben im Unbewussten, zu transformieren. Und womöglich würde dann der Shitstorm ganz von alleine plötzlich abflauen, oder sich gar in Luft auflösen?!

Er kann sich aber natürlich auch auf den Shitstorm einlassen, reagieren, sich wehren, kämpfen, stundenlange Twitter Diskussionen führen, Auge um Auge, Zahn um Zahn, und sich so genüsslich den Thailand-Aufenthalt versauen, oder aber auch flüchten, es ignorieren und so tun als würde es ihn nicht belasten, obwohl es das aber in Wahrheit möglicherweise halt doch tut – ich kenne die genaue Situation nicht, nur von dem was im Beitrag oben geschrieben steht, interessiert mich auch nicht weiter, denn man kann letztlich diese Mechanismen in so ziemlich jeder Interaktion und Manifestation erkennen, je mehr das eigene Bewusstsein dafür entwickelt ist.

Ich gehe auch bspw. im Fall Till Lindemann davon aus, dass er tief in sich drin noch eigene Ängste und Verurteilungen über seine Art zu Leben hat oder hatte, und das, was sich da in den letzten Monaten abgespielt hat, dies nur mal zum Vorschein gebracht hat. Wäre er tatsächlich 100% damit im Reinen und frei von jeglichen Ängsten dahingehend gewesen, wäre das vermutlich nicht passiert. Zumindest ist das das, was ich im Moment für “die Wahrheit” halte, wenn ich all meine eigenen Erfahrungen und das was ich so über die Jahre beobachtet habe mal kumuliere.

Ein Video als Tipgeber

Und hier noch ein kleines Video von jemandem der sich auch schon länger mit diesen Dingen beschäftigt, das ich über die Jahre immer mal wieder geteilt habe, vielleicht sogar hier schon mal, das auch immer wieder sehr schön zeigt, was am Ende des Tages wohl so alles möglich ist, wenn man wirklich die innere Arbeit macht.

2 thoughts on “(Beinahe-)Gastbeitrag: Meine Erfahrungen mit emotionaler Arbeit

  1. Das klingt immer alles so schön, aber ich glaub nicht mehr daran.
    Hab schon zu oft Menschen eben aus totaler Unsicherheit sich fast zu Tode arbeiten sehen die dann noch erfolgreicher wurden und welche die alles sehr positiv und entspannt angegangen sind und nichts hat geklappt.

    Wer kennt es denn bitte nicht.
    Man freut sich auf was extrem und es wird scheiße und umgekehrt. Mir würden hier dutzende Konkrete Beispiele einfallen.

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    1. Für mich ist es einfach nur am Thema vorbei. Es ging in dem Artikel um einen alten Mann, der offen wirkte, auch kein Unsympath. Und der wird jetzt massiv angefeindet.

      Was soll dagegen denn helfen? Vielleicht ‘ne Kugelübung, und dann wird es sicher nicht gefeuert. Und mal eine Runde beten, das wird den Mob sicher sehr interessieren.

      Oder vielleicht ist er selbst Schuld, weil er irgendwie ein Thema hat. Hätte er das Thema nicht, hätte er das Interview nicht gegeben, und hätte keinen Ärger bekommen.

      Herrgott, nicht jeder möchte Zen-Meister werden, nur um ein erfülltes Leben zu haben!

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