Hinweis: Es wird wieder etwas verworren, aber ich habe einen Punkt hinter diesen ganzen Dingen. Bitte kurz durchhalten, es sollte spätestens zum Ende des Artikels klar werden, was ich meine.
In einem älteren Podcast sprach Orlando (bürgerlicher Name: Roland H. Bellstedt) einmal davon, dass „deservingness“, also frei übersetzt „das Gefühl, dass mir etwas zusteht“, einer der Hauptpfeiler des Selbstwertgefühls ist. Beziehungsweise, dass dieses „mir steht etwas nicht zu“ ein sehr tiefes Thema ist, wozu ein ganzer Tag im – sehr teuren – Sedona-Workshop aufgewandt wird.
Weiterhin heißt es in einem anderen Podcast, und auch in einem Feel Different-Modul, dass es keineswegs „harte Arbeit“ ist, die echte Ergebnisse und Verbesserungen im Leben bewirkt, sondern ganz im Gegenteil: Ein Mensch mit kompromitiertem Selbstwertgefühl glaubt bzw. fühlt, dass er erst „etwas leisten muss“, um etwas zu bekommen.
Und im „Mich Zurück“ Seminar und Videoprodukt, das jetzt „Mich Zurück Gewinnen“ heißt, geht es sogar ganz explizit darum, dass harte Arbeit und Leistungsdruck zwar irgendwie ein gutes Gefühl auslösen, aber in Wirklichkeit dann doch eher vom eigenen Lebenszweck und der eigenen Lebensvision abhalten. Sprich: Es sind praktisch „Viren des Denkens“, und Überbleibsel preußischen Gedankenguts.
Zumindest ist dieser Mechanismus, woher auch immer er kommt, offensichtlich schädlich. Sagt Orlando selbst.
Manifestation: Wie Orlando es noch vor einigen Jahren erklärt hat…
Wie genau hat Orlando in einem alten Podcast noch einmal erklärt, wie „Bestellungen beim Universum“ wirklich funktionieren? Richtig: Es hat nichts mit „ich will!“ zu tun. „Wollen“ ist nach Orlando in den nordischen Sprachen mit „Mangel“ verbunden, und bewirkt dadurch, dass der Wunsch eben nicht wahr wird, sondern sich ins Gegenteil verkehrt.
(So zumindest Orlando zu diesem Thema. Welche nordische Sprache hier genau gemeint ist, weiß ich nicht mehr, ich glaube aber, dass er es einmal gesagt hat. Wer Genaueres weiß, bitte klärt mich in den Kommentaren auf.)
Das Gegenrezept laut Orlando? Eine etwas aristokratischere Herangehensweise: Richtige Manifestation funktioniert nämlich eher so nach dem Motto: „Ich wünsche, dass…“. Also ungefähr so, wie die alten Adeligen sich früher so gegeben und verhalten haben.
Zwischenzusammenfassung: Harte Arbeit als Selbstzweck und „Leistungsgedanke“ ist Käse, so wird das nichts. Voraussetzung dafür, gute Dinge in mein Leben zu lassen, ist es, sich selbst „zuzugestehen“, dass ich sie verdient habe.
Aha. Klingt so weit sehr einleuchtend und auch vernünftig. Dann schauen wir uns doch einmal die Gegenseite an, bzw. das, was in den letzten Jahren von Magick Male so durch den Äther geblasen wurde.
Böse Snowflake-Generation: Sie sind zu „entitled“!
„Entitled“ lässt sich wohl ungefähr so übersetzen, dass jemand sich „berechtigt fühlt“, etwas zu erhalten, und davon ausgeht, dass es „ihm zusteht“. Also ungefähr das, was als das Grundrezept für Manifestation, Selbstwertgefühl und „positive Dinge in mein Leben ziehen und annehmen / genießen können“ gemeint ist. Doch nun kommt der „kleine“ Schwenker bei der ganzen Sache:
Denn der „Snowflake-Generation“ wirft er gerade das vor: Ein Gefühl des „Entitled sein“, also denken, dass ihnen einfach so etwas zusteht. Genau das versuchen die Magick Males inzwischen wohl auch, ihren Mitmenschen auszutreiben, und zwar zusammen mit ihrem Recht auf Selbstbestimmung. So schrieb mir Alexander Schütze von MM Support zum Beispiel einmal in einer sehr entlarvenden Email:
Wo kommen wir denn dahin, wenn der Teilnehmer einfach selbst entscheidet, was für ihn gut ist und was nicht?
Quelle: Email des MM-Teammitglieds „Alexander Schütze„
Interessant. Das hört sich irgendwie nach einem ziemlich krassen Widerspruch an, oder? Kein Wunder: Orlando und Team haben die letzten Jahre so einiges an Frust einstecken müssen, was wohl in der Corona-Krise und dem Rauswurf (oder vielmehr: Dem aggressiven Herausekelns, bis dieser von selbst ging) von Felix N. aus dem MM-Team (mit fadenscheinigen Begründungen) seinen Höhepunkt erreichte.
Was stattdessen inzwischen bei Magick Male vorherrscht, ist allgemein bekannt und ist auf diesem Blog in so einigen Artikeln verewigt worden.
Fazit: Eine komplette Umkehr von dem, was MM ursprünglich einmal vermitteln wollte
Während Orlando gleichzeitig im Feel Different Programm seine alte Philosophie vertreten und viele von den Dingen, die er über die Jahre nur angedeutet hat, erklärt und konkretisiert hat, ist der Rest von MM inzwischen nur noch von Frust, Wut und einer maßlosen Arroganz getragen, gekoppelt mit dem vermeintlich göttlichen Anspruch, das Recht zu haben, jetzt selbst als Tyrannen auszutreten.
Offensichtlich funktionieren die Dinge also doch nicht so, wie big O. und seine Bande von fröhlichen Eso-Tyrannen es vermitteln wollen. Meine Fresse nochmal!
Kommt das Gefühl es verdient zu haben nicht durch harte Arbeit oder überhaupt Arbeit?
Hallo,
ich denke schon, aber laut MM nur, wenn es wirklich zielführend ist, und dem eigentlichen Lebenszweck entspricht. Zumindest glaube ich, das so aus dem FD herausgehört zu haben (an anderen Stellen ist es auch schon angeklungen).
Sorry, but if I have to „hold on“ and wade through confusion to understand your point, then you’re not doing a very good job of communicating it. And if „deservingness“ is a main pillar of self-worth, then maybe it’s time to reevaluate our priorities and focus on things like compassion, empathy, and kindness instead. Just a thought.