Juni 3, 2023

Es ist ja nicht so, als sei Orlando ein friedfertiger Mensch. Laut eigener Auskunft ist er ein ziemlicher Tyrann, und ich glaube, das liegt vor allem an unerlösten Traumata. Ich möchte auch behaupten, dass er seine eigenen Themen mit seinem Vater – trotz gegenteiliger Aussage im “Mann-Bewusst-Sein”-Programm – nie wirklich erlöst hat, oder zumindest die tiefen Traumata, die damit einhergegangen sind.

Ich brauche dies und das, sonst werde ich depressiv“, war seine eigene Aussage in einem Podcast. Und das merkt man auch. “Ich bin sofort wieder aus der Depression draußen und mache erst einmal eine Stunde Podcast oder so”. Wie das dann mit der Aussage harmoniert, für einen Podcast bräuchte der gute Mann um ein vielfaches mehr Arbeitsstunden, weiß ich nicht. Aber gut: Korinthenkackerei. Ich kam einmal in den Genuss, den Bildschirm von Orlandos Laptop bewundern zu können: Die Mengen an Gedanken und Impulsen, die er da in einem Workshop sortiert und sortieren muss, ist erstaunlich.

Hustenanfälle, Depressionen, “Adrenal”-Burnout, und maximale Erschöpfung. Er habe “zu viele negative Energien aufgesaugt”.

All das hat sich über die letzten Jahre gefühlt extrem gehäuft. Im “Feel Different” wirkte Orlando oft unglaublich erschöpft und sogar ein wenig verwirrt, er sah wie der alte Mann aus, der er inzwischen auch ist. Und beinahe stürzte die Gruppe und der Saal ihm sogar ab, und zwar, wenn ich mich richtig erinnere, als es um das Thema “Obdachlosigkeit” ging. Er stotterte, als Unruhe im Saal entstand, hatte sich aber schnell wieder im Griff.

Im “Save Your Life” Onlineevent dann begann er mehrfach, lauthals zu husten. Als er die Fragebögen von uns Teilnehmern zitierte, die zum Teil extremste emotionale Themen ansprachen, da kommentierte er: “Ich werde ja fast selbst depressiv davon!” Und brüllte herum, die Teilnehmer sollten doch einfach mal nach Ahrweiler fahren, um dort mit anzupacken.

Ich kenne solche Hustenanfälle selbst. Sie erinnern ein wenig an die von Walter White aus Breaking Bad. Orlando verliert hier einfach die Fassung und gerät aus den Fugen. Aber wieso?

Maximale Immersion in die Themen der Teilnehmer: Die Energien fordern langsam ihre Opfer

Dass Orlando so tief in emotionale Themen einsteigt, und so tief mit seinen Emotionen im Kontakt ist und sie konfrontiert, fordert jetzt seine Opfer. Orlando Owen ist Opfer seiner eigenen Ideologie geworden: “Sei niemals in der Opferrolle”. Und wie sich das auf seine Zukunft auswirken wird, kann ich nur sehr schwierig beurteilen.

Orlando hat ganz einfach zu lange immer weiter, weiter, weiter gepusht, und sich verloren. Ob das für ihn ein gutes oder ein schlechtes Ende nehmen wird, weiß ich nicht. Gut möglich, dass er immer so weitermachen kann und irgendwann von Menschen aufgefangen wird, die ihn ertragen und ihn lieben. Er hätte er verdient.

“Felix N. ist eigentlich verdeckt schwul, und das treibt ihn in den Wahnsinn”.

Das war mal eine Aussage über eines seiner ehemaligen Teammitglieder. Stimmt es, oder stimmt es nicht? Wie so oft bei Orlandos Aussagen bin ich mir da überhaupt nicht sicher. Es sprudelte in einem Livestream oder Podcast mal aus ihm heraus, und ist entweder ein Zeichen von beginnendem Wahnsinn, oder aber eine weitere Erkenntnis, die sich irgendwann vielleicht als richtig herausstellen wird. Keine Ahnung. Erfahren werde ich es nie, und das ist wohl auch besser so.

Fazit: Weiser Mann mit unkorrigierbaren Fehlschlüssen?

Ich weiß es, ehrlich gesagt, nicht! Orlando hat schon mit so vielen Dingen irgendwie, irgendwo, irgendwann recht gehabt, die mir oft sehr komisch oder unverständlich vorkamen. Klar ist aber auch: Liegt er mal in einer Sache falsch, ist er unfähig, einen Irrtum einzugestehen. Was nicht heißt, dass er so etwas dann nicht wieder korrigiert oder über seinen Schatten hinwegspringt, aber sagen “ich habe da Scheiße gebaut” wird er jedenfalls nie, der alte Sturkopf und Haudegen.

Für mich als Teilnehmer hat das aber nur eine Konsequenz: Weg da, und zwar ganz schnell. Zumindest emotionell. Denn wenn der Meister wichtige Themen nicht aufgelöst hat, oder es nicht will, oder mit seinen Methoden in einer sehr schlechten Situation geendet ist, dann heißt das nur: Er kann mir auch nur sehr bedingt weiterhelfen, meine eigenen Themen zu erlösen.

Orlando hat garantiert noch sehr viel in seinem Leben zu geben, und zu lehren. Der alte “Orlando-Effekt” ist aber für mich endgültig gestorben. Vieles bleibt unvergessen, aber den “echten” Orlando Owen, den ich so zu schätzen und lieben gelernt habe (und wer jetzt “Projektion” schreit, dem haue ich persönlich die Fresse ein), braucht jetzt selbst erst einmal sehr viel Zuwendung und Ruhe. Muss sich neu sortieren. Wenn er es denn überhaupt selbst möchte. Was ich, ehrlich gesagt, nicht glaube.

Viel Kraft dir, Orlando. Als Mentor bist du in meinem gegenwärtigen emotionalen Zustand nicht der richtige, und sogar schädlich.

9 thoughts on “Ein Orlando am Ende seiner Kräfte: Eine Analyse

  1. Wow, ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht und finde es großartig, dass du MM differenziert betrachtest, aber klar in deinem Urteil bist, das ich teile.

  2. Ja, ich schreibe hier auch nicht unter meinem richtigen Namen. 😉 Habe das Forum nur noch am Rande erlebt und MM eine Weile vor dir hinter mir gelassen.

  3. Hey, das möchte ich hier nicht teilen. Habe in einem anderen Kommentar gelesen, dass du gerade keinen Kontakt suchst. Falls doch, schreib mich gerne per Mail an, dann schreibe ich dir mehr.

  4. Du kleiner Tyrann willst also jedem auf die Fresse hauen, der die Wahrheit sagt:

    Nämlich, dass deine Texte voller Projektion sind. Du kannst dich ja mal mit mir treffen, dann werden wir sehen wer hier wem auf die Fresse haut 😉

    Gruß Theo.

    1. Ohje, Theo. Ich gebe diesen Beitrag mal frei, beim nächsten Mal aber bitte ich um einen Kommentar, der inhaltlich ein wenig gehaltvoller ist.

      Viel Spaß mit deinen “Freunden” von der Community noch.

      1. Wer hat angefangen mit Schlägen zu drohen, ich oder du? Wenn dir das nicht gefällt, dann pass nächstes mal besser auf was du sagst, sowas geht gar nicht!

        1. Du solltest ein rhetorisches Stilmittel erkennen, wenn du es siehst, Theo. Und seid wann gehen emotionale Äußerungen “gar nicht”?

          Stell dir einmal die Frage, warum du hier bisher der einzige bist, der als stolzer MM-Krieger auf meinen Blog geantwortet hat, und sonst noch so ziemlich niemand.

          Ich belasse es einmal dabei. Ein Hinweis noch: Du darfst hier natürlich weiter posten, künftige Kommentare werden aber – wie bei allen anderen Kommentatoren auch – wieder manuell freigegeben werden (Fehleinstellung im Blog von mir).

          Also bitte nicht wundern, du wirst nicht zensiert. Das überlasse ich dann anderen “Gruppierungen”.

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