Dezember 2, 2024
fu3hlen

Hinweis: Dieser Artikel wird derzeit komplett umgeschrieben, laufend abgeändert und ergänzt. Letztes Update am 03.11.2023, der ursprüngliche Text ist weiter unten zu finden.

Herzlichen Dank an einen Leser dieses Blogs, der mir die gesamten ersten 24 Monate des Programms als Audio zugespielt hat! Ich dachte schon, es ist für immer weg, nachdem Magick Male mir alle meine teuer gekauften Programme gesperrt hat…

Als Orlando das Produkt „Feel Different“ ankündigte, waren die Erwartungen groß. Versprochen wurde ein System, dass wirklich ALLE Punkte zum Thema „schmerzliche emotionale Themen“ abdeckt. Es soll so funktionieren, dass sich erst nach 24 Monaten das ganze „Bild“, bzw. der ganze Sinn und Aufbau des Programms zeigt. Selbstreparierend, intuitiv und sanft. Und selbst, wenn die Übungen und Trancennicht in aller Tiefe durchlaufen werden, und der Teilnehmer „einfach nur zuhört“, soll es trotzdem wirken.

Herausgekommen ist dabei etwas, dass ich nur als „Therapie in der Box“ bezeichnen kann. Wer sich etwas genauer mit dem Produkt beschäftigt und sich für Psychologie interessiert, der wird schnell feststellen, dass es hierbei nicht um ein gewöhnliches Coachingprodukt handelt, sondern seine Wurzeln tief in verschiedenen therapeutischen Schulen verankert hat.

Die „Therapie in der Box“: Verschiedene Themenblöcke

Nehmen wir beispielsweise einmal das Thema „Lebenszweck“, also, dass du dein Leben als eher unbefriedigend, stressig, oder sogar komplett sinnlos oder leer empfindest. In vielen therapeutischen Konzepten wird es wahrscheinlich abgehandelt, indem der Klient dazu angeregt wird, sich ein neues Hobby zuzulegen, mehr an die frische Luft und unter Menschen zu gehen, und dergleichen. Orlando geht es von verschiedenen Aspekten heraus irgendwie an, allen voran aber in einem Modul namens „das Loch im Herzen“. Dabei handelt es sich um eine Trance mit angehender Kugelübung, in der der Teilnehmer sich auf das Gefühl tiefer Trauer, oder etwas blumiger gesprochen, das Leben sei „leer und ohne Liebe“ (oder wie immer du es auch nenne würdest), einlassen soll.

Orlando versucht hier, typisch für ihn, das Thema auf einer rein emotionalen Seite anzugehen. Es fällt gar nicht so genau auf, dass hier auch Themen wie „was möchte ich auf der Welt ändern oder wie möchte ich sie bereichern“, „keine erfüllende Beziehung haben“, „sich alleine fühlen“ und vieles mehr angesprochen wird: Intellektuell ist das aber nur schwierig zu (be-)greifen. Im Nachhinein ist mir klar geworden: Orlando deckt alle diese Bereiche damit ab. Es gibt zumindest immer Schnittmengen.

Aber vielleicht ist ja das, was dich im Leben gerade so richtig anficht, dass du dich selbst regelmäßig niedermachst oder angreifst, im Alltag bei Missgeschicken, oder ähnlichem? Das ist natürlich ein sehr vielschichtiges und komplexes Thema, das eigentlich den gesamten Großkomplex „Selbstwertgefühl“ mit erfasst. Es wird aber in den ersten paar Modulen angegangen, und in Themen wie „mittlere Glaubenssätze erkennen und auflösen“ und „negative Gedanken angehen“ abgehandelt. Insbesondere die beigebrachte Strategie zu letzterem ist in der Tat so simpel und gleichzeitig intuitiv verständlich für mich gewesen, dass ich es – praktisch im „Hintergrund“ zu meiner zweiten Natur gemacht habe.

Eine Sache, für die ich Orlando wahrscheinlich auf ewig dankbar sein werde. Es ist einfach nur genial. Und gleichzeitig so simpel, dass ein – einigermaßen gesundes – Kind es wahrscheinlich sowieso permanent von selbst macht. Dafür muss ich die eigentliche Übung gar nicht mehr wirklich benutzen, es geht eigentlich fast von selbst.

Genauso gibt es Elemente zum Thema „gesunde Beziehung zu seinem Körper entwickeln“ („Flow into your body“, und noch vieles weitere. Alles ist irgendwie enthalten und abgedeckt, und es kommen regelmäßig neue Module dazu („Feel Different Plus“). Diese Module haben schwankende Qualität, es sind jedoch wohl gute Ansätze mit darin enthalten. Und leider auch viel Werbung, und eklige Beleidigungen gegen Menschen, die beim „Großmeister Orlando“ in Ungnade gefallen sind, aber dazu mehr in einem anderen Artikel.

Die Vernetzung erfolgt später: Orlandos „integratives“ Konzept

Ganz typisch für Orlando, ist das Programm so aufgebaut, dass im Endeffekt alle diese Konzepte sich später zu einem großen Ganzen vermengen sollen. „Du kannst diese Konzepte und Übungen später getrost wieder vergessen“, sagt er in einem Abschlusswort. Dazu passt es auch, dass der Teilnehmer optimalerweise nur ein Modul alle 30 Tage bearbeiten soll, damit sich die entsprechenden Inhalte langsam, aber stetig im Unterbewussten (und im Gehirn selbst, Stichwort „Neuroplastizität“) und damit in den Gewohnheiten des Teilnehmers, die ihm in „Fleisch und Blut“ übergehen sollen, verankert werden.

Erst durch die Verbindung der Einzelmodule ergibt sich so, Stück für Stück, ein Endergebnis. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich in den ersten Monaten (und natürlich innerhalb eines Monats) nicht unbedingt viel verändert oder zum besseren wendet. Die Achterbahnfahrt ist real, und es ist definitiv wichtig, „dranzubleiben“. Damit hat Orlando hier sicherlich sehr recht.

Das wird dem Teilnehmer in der Einleitung auch relativ präzise so erklärt. Auch, wenn das im Taumel des Lebens wahrscheinlich schnell wieder untergeht, ist klar, dass diese Struktur nicht einfach so entstanden ist, sondern wohl von vorne herein so konzipiert war.

Anhören, wirken lassen, weitermachen

Dabei finde ich es allerdings extrem schwierig, mich allzu sehr auf die Themengebiete einzulassen. Z.B. gibt es eine Übung namens „Taking in the good“, die darauf abzielt, sich ganz gezielt für einige Sekunden auf positive Emotionen einzulassen, und das möglichst einige Sekunden lang durchzuhalten. Dadurch soll sich das Gehirn praktisch im Sinne der Neuroplastizität (nach dieser Theorie braucht eine neue Gewohnheit oder ein neuer Ansatz einige Sekunden, bevor das Gehirn anfängt, sich darauf einzulassen und es sozusagen zum „Selbstläufer“ werden) darauf programieren, statt negatives positive Emotionen und Referenzen aufzubauen.

Das ganze aktiv als Übung zu nutzen, mag in vielen Situationen etwas viel verlangt sein. Ich für meinen Fall kann mich sehr schlecht auf neue, vor allem lange Audios konzentrieren, und bin eher der impulsive Mensch, der schnell eine „Patentlösung“ oder etwas neues, spannendes sucht. Durch massives ADHS und Traumata habe ich meistens nur einzelne, kleine Teile quasi „aufschnappen“ können.

Andere haben mir berichtet, dass sie mit Übungen wie dem „Gedankentagebuch“ viel gutes für sich erreichen konnten. Ich habe diese Erfahrung nicht gemacht, aber das ist wohl vom Teilnehmer abhängig. Das Grundkonzept des Feel Different sieht allerdings auch vor, sich die Inhalte auch einfach nur „nebenher“ anhören zu können, um es wirken zu lassen, wenn natürlich auch nicht maximaler Intensität. Das scheint auch zu funktionieren.

„Hilfe, ich stürze ab“: Schwere Nebenwirkungen bei Teilnehmern

Genauso wie einer der Gastautoren dieses Blogs berichtet hat, dass ein MM-Workshop ihn in eine massive Depression hat stürzen lassen (ein Effekt, den ich auch kenne), so hat ein anderer mir am Telefon geschildert, dass ihm das gleiche mit dem Feel Different passiert ist. Natürlich kann hier argumentiert werden, dass die emotionalen Themen, die da bei ihm ausgelöst wurden, schon vorher da waren und es kaum am Programm selbst liegen kann, dass er nun darunter leidet. Trotzdem würde ich diesen Effekt als schwere Nebenwirkung bezeichnen, und ist nicht zu unterschätzen.

Orlando war sich dieser Gefahr ursprünglich sehr bewusst. Sein Gegenargument zu Einwänden von Psychologen und anderen Fachexperten, die er laut einer Aussage in einem Mitschnitt einer seiner Vorträge erhalten hat: „Ich stoppe die Leute nach 90 – 120 Sekunden aus“. Gut, ob es jetzt wirklich 90 Sekunden sind, weiß ich nicht, auf jeden Fall hat er diese Zahl wohl in der Fachliteratur (und angeblich aus eigener Erfahrung). Außerdem wäre er derjenige, der mit seinen Techniken „ein Thema dann auch wieder rund machen kann, wenn es einmal hochgeholt wurde“. Ein solches „angestochenes“ Thema soll nach Orlandos Methodik dann einfach so lange gekugelt und bearbeitet werden, bis es weg ist.

Das funktioniert aus allen möglichen und unmöglichen Gründen oft nur so halb. Obwohl die Theorie hinter Orlandos Lehren sehr stimmig wirkt, bleiben Teilnehmer regelmäßig stecken, oder ihre Situation verschlimmert sich drastisch. Schuld daran hat sehr häufig auch die Gruppendynamik, der Unwille oder die Unfähigkeit vieler Teilnehmer, weiterzuhelfen (oder wirklich intensive Bindungen zueinander aufzubauen, wie es die ursprüngliche MM-Idee einmal beinhaltet hat), und alle möglichen anderen Dinge.

Sind Orlando und Magick Male daran Schuld? Ist genau das etwa bei MM von vorne herein so „einprogrammiert“ worden, um die Teilnehmer süchtig zu machen? Ist es einfach so passiert? Hat die Gruppe versagt, oder zuviel Angst, Unwillen oder Ego, wirklich dem „Pfad des Orlandos“ zu folgen? Hat sich Orlando übernommen? Oder liegt es etwa an ganz anderen Dingen wie z.B. einem Gesellschaftstrend, die Orlando und Kompanie weder voraussehen, noch mit in den „Prozess“ mit einbauen konnten?

Ich weiß es nicht, und mich als extrem emotionalen Menschen treibt diese Frage bis heute um. Fakt ist aber: Das Magick Male Team hat weder die Ressourcen noch den Willen, einen Teilnehmer in so einer Phase aufzufangen oder zu unterstützen. Wer also mit dem Gedanken spielt, mit dem Programm zu arbeiten, für den möchte ich nach dem Prinzip „Full Disclosure“ auch klar darauf hinweisen, dass die Sache „nicht unriskant“ ist. Das scheint die Arbeit mit tiefen Gefühlen so an sich zu haben, und sie ist es insbesondere dann extrem riskant, wenn das Umfeld ein giftiges ist.

Ein Punkt, zu dem ich gleich noch kommen werde.

Anbei mein ursprünglicher Artikel:

Ich hänge schon lange daran fest, das Produkt „Feel Different“ so richtig in Worte zu fassen. Grundsätzlich ist es wohl das Produkt, von dem ich in meiner Zeit bei Magick Male am meisten profitiert habe. Daher hier ein nur ganz kurzer Versuch, das Produkt zu beschreiben und zu bewerten.

(Kein Anspruch auf Vollständigkeit, nur einige Gedanken dazu)

Versprochen wurde ein System, dass wirklich ALLE Punkte zum Thema „schmerzliche emotionale Themen“ abdeckt. Es soll so funktionieren, dass sich erst nach 24 Monaten das ganze „Bild“, bzw. der ganze Sinn und Aufbau des Programms zeigt. Selbstreparierend, intuitiv und sanft. Und selbst, wenn die Übungen und Trancen im Programm nicht in aller Tiefe durchlaufen werden, soll es trotzdem wirken.

Felsenfestes Selbstwertgefühl in 24 Monaten? Davon ist das Programm leider weit entfernt. Trotzdem möchte ich sagen, dass sich die knapp 2200 Euro, die ich dafür hingeblättert haben, wirklich gelohnt haben.

Das Gute an diesem Programm: Es wirkt tatsächlich in sehr vielen Situationen, zumindest in Teilen

Nicht komplett, bei weitem nicht so tief, wie ich das gerne hätte, aber doch spürbar. Tatsächlich kann ich, wenn ich mal in meinen Themen drin bin, gar nicht so lange am Stück konzentriert zuhören. Zu großen Teilen musste ich mein übliches CBT / Themen wegdrücken-Ding durchziehen, um genug von den Inhalten auszuschnappen, und es kann auch sehr schwierig werden, bei schwereren Depressionen mit den Methoden zu arbeiten.

Nicht empfehlen kann ich in vielen Situationen (Burnout usw.) die Module zum Thema Opferrolle, jedenfalls nur in ihren absoluten Basisbestandteilen. Orlando und Team erzählen so einiges, was ich absolut nicht so unterschreiben möchte.

Dennoch hat sich so einiges verbessert, rein vom Anhören und „auf mich wirken lassen“ der Module. Und auch die Trancen sind durchaus recht tief, beinahe schon auf Workshop-Tiefe. Orlando hat nach eigener Aussage sehr lange und intensiv an diesem Programm gearbeitet, und wirkte auf der Bühne sehr erschöpft.

Gelohnt hat es sich auf jeden Fall. Wenn ich irgendein Programm von Magick Male empfehlen würde, dann wäre es dieses. Abgesehen von den genialen ersten Modulen des Produktes „Mich Zurück Gewinnen“ hält es am meisten, was es verspricht, auch wenn nur einige Prozent davon wirklich angekommen sind. Muss es aber auch nicht, um eine positive Wirkung zu haben.

Übertriebene Superlative, wahrer Kern

Natürlich hat Orlando in seinem Stolz definitiv übertrieben. Es bleibt aber genug hängen, damit ich sagen kann: Ja, kann man sich definitiv geben. Vom bloßen Anhören konnte ich mal wieder kleinere Themen erlösen, und das versprochene „Gesamtbild“, dass sich irgendwann durch eine Art „Klick“ im Kopf ergeben sollte, kam auch in Teilen an.

Wie immer ersetzt es natürlich das intensive Auflösen von Themen nicht. Das ist und bleibt extrem schmerzhaft, extrem verwirrend, sehr unangenehm. Trotzdem ist die „Selbst-Akzeptanz“-Trance in einem der ersten Module definitiv stark (auch wenn viele im Event nicht so richtig super hereinkamen, aber gut, das ist halt so bei diesen Dingen), sehr viele Grundprinzipien werden abgedeckt (Color Anchoring ist und bleibt für mich schwierig, die Reise „zurück in meinen Körper“ hat definitiv etwas bewirkt).

Wirklich sehr cool sind die Methoden gegen „mittlere Glaubenssätze“ und „negative Gedanken“. Auch das Thema „Affirmationen“ wird von Orlando relativ gut erklärt, und zwar auf eine Art und Weise, die deutlich zugänglicher und vernünftiger ist als die von diversen „NLP Coaches“.

Überhaupt, mittlere Glaubenssätze: Diese sind im ersten Jahr Thema, und die Methode dagegen funktioniert tatsächlich. Lustigerweise hatte ich ähnliche Methoden schon intuitiv selbst angewandt, in der Form, wie Orlando sie erklärt hat, waren sie aber wirklich sehr hilfreich. Es fühlt sich definitiv besser an als vorher, und funktioniert bei „gekoppelten Themen“, die sich nicht so einfach mit einem besseren Gedanken „wegaffirmieren“ lassen.

Werbung und Realität: Darauf solltest du als Teilnehmer achten.

Ich spreche jetzt vor allem aus meiner eigenen Erfahrung und Empfindungen heraus. Aus meiner persönlichen Erfahrung solltest du vor allem folgendes beachten. Zwischen dem Hype und den krassen, emotionalen Passagen und der Werbung bei Magick Male entsteht zwangsläufig ein sehr verwirrendes etwas im Kopf. Denn einerseits ist Orlando dafür bekannt, viel Show und „Showmagie“ in seine Produkte einzubauen. Das wird von ihm auch irgendwie erwartet, dafür ist er bekannt: Er ist schließlich früher „Profi-Verführer“ gewesen, und sein Charisma zieht Menschen an.

Andererseits ist das Aufbauen von Selbstwertgefühl auch eine merkwürdig stumpfsinnige, langsame, „fast schon deutsche“ Arbeit, die eher so funktioniert, dass sehr kleine Teilerfolge erzielt werden. Das sagt Orlando auch selbst: Es geht um kleine, machbare, winzige Schritte. Einer seiner Trancen endet ungefähr so: „Vielleicht geht es dir jetzt nur 1%, oder nur 0.1% besser. Aber das ist immerhin besser als nichts!“

Recht hat er damit! Gleichzeitig ist bei Magick Male und Orlando aber auch immer sehr viel Pomp und „Action“ mit dabei, und das ist es ja auch, was die Sache so attraktiv und „geil“ macht. Überhaupt ist der ganze Laden – wie hier oft im Blog bemängelt oder kritisiert – unbeschreiblich aggressiv zu jedem, der so arbeitet, und vielleicht mit einem sehr tiefen Selbstwertgefühl anfängt. Ein Widerspruch in sich!

Innerhalb von 24 Monaten wird wohl nur derjenige echtes Selbstwertgefühl entwickeln können, der vorher schon einigermaßen stabil war, und nicht mit allzu schweren Traumata und Zeugs zu kämpfen hat, was ihn (oder sie) immer wieder komplett aus der Bahn wirft. Alle anderen können auch einiges aus dem Programm ziehen, werden aber vielleicht enttäuscht sein, wenn zwischen Show und eigener Realität doch eine große Kluft steht.

(Und ich möchte behaupten, dass diese Kluft durch Magick Male eher verstärkt und gepusht wird, als sonst etwas.)

Update Oktober 2023: Die Feel Different Plus-Module. Gut und giftig

Über einen Leser hatte ich die Möglichkeit, einige der Module des „Feel Different Plus“ anzuhören. Da ich schon lange nicht mehr mit Orlando arbeite, und andere Dinge mich gerade mehr beschäftigen, habe ich ca. 30 Minuten in Modul 25 hineingehört.

Definitiv hat Orlando hier etwas „neues“ geschaffen, und es klingt beim ersten Anhören auch ganz vielversprechend. Mein Kontakt hat jedenfalls betont, dass er vom Feel Different Plus bisher sehr profitiert hat. Er merkte aber auch an, dass ca. ab Modul 30 doch sehr stark herausscheint, dass Magick Male inzwischen vor allem darauf aus ist, mit seinen Kunden ordentlich Kasse zu machen.

Einen entsprechenden Teil habe ich bereits in Modul 25 gefunden. Hier spricht Orlando im ersten Audio davon, dass die FD Module nur solange bestehen werden, wie es sich für ihn finanziell lohnt. „Ansonsten konzentrieren wir uns auf unseren eigentlichen Markt, die USA. Da nehmen die Leute jede Hilfe an, die sie kriegen können“.

Oh je. Das spricht nicht nur Bände darüber, wieviel (oder vielmehr: Wie wenig) Orlando an Bindungen, der Community oder seinen Mitmenschen liegt. Sondern auch, was er wirklich von seiner bisherigen Kundschaft hält. Um einen ehemaligen Mitarbeiter zu zitieren: „Insgeheim verachtet Orlando seine deutschen Kunden“.

Ja, das kann ich irgendwie verstehen. Es erklärt auch die toxische Dynamik in der Community – kein Wunder, dort wird Orlando natürlich instinktiv kopiert, immer frei nach dem „Gesetz der Anziehung“. Wie sehr solche Menschen mit der Zeit degenerieren, oder wie eine Welt solcher Menschen aussieht, das sieht man ja nur zu sehr in der Gesellschaft.

Fazit: Trotz allem definitiv eine klare Kaufempfehlung. Orlandos bis jetzt ausgereiftestes Produkt.

Auch wenn die gigantischen Erwartungen an das Produkt überzogen sein mögen: Es ist definitiv gut. Und die 2000 Euro wert. Tipp: Lade dir lieber alle Module herunter, nachdem sie dir freigeschaltet wurden, und speichere sie irgendwo sicher auf deine Festplatte. Dann bist du davor geschützt, dass dir dein teuer gekauftes Produkt einfach so gesperrt wird, wenn du einmal bei Magick Male in Ungnade fällst.

13 thoughts on “Feel Different Rezension: Die „Therapie in der Box“

  1. Den Artikel kann ich zu 100% bestätigen!
    Psychische Probleme sind aber halt doch oft komplexer, soll heißen, es kann nie alles abdecken.
    Bei gewissen Sachen, Situationen muss man einfach handeln bzw was von Außen ändern damit das Problem verschwinden kann.
    Und deshalb kann Feeldifferent auch nie im Leben alles abdecken, weil die Psyche zu komplex ist und ein Programm nie für jeden bzw jede Situation anwendbar ist
    Meine Meinung

    1. Aber, was ist die Alternative?

      Zum Psychodoc gehen, der mir erzählt ich wäre verrückt, mich einweist und mir Medikamente verschreibt, die mich ruhig stellen, klein halten und dann richtig krank machen? -.-

      Das Problem ist doch, dass wir in einem kaputten System leben das nicht darauf ausgelegt ist dass wir glücklich werden und unseren Lebenszweck finden und leben, und es ist schwer Leute zu finden, die einen da wirklich weiterbringen!

      Nicht dass ich nicht wüsste was ihr meint, ich kenne mich mit Zwangsneurosen und solchen Sachen gut aus und habe selber psychische Probleme, Ängste, Zweifel und Störfelder sind da…

      Aber was wäre, wenn wir uns alle mal ein Herz fassen und uns endlich mal trauen würden, unserem inneren Ruf zu folgen und das zu finden und zu tun, wofür unser Schöpfer uns geschaffen hat, egal was die Gesellschaft sagt? 😉

      1. Hast ne absolut falsche voreingenommenheit zu „psycho doc“.

        Niemand wird eingewiesen wenn es keinen bedarf gibt. Niemand kriegt medis vom psychotherapeut. Dazu geht man zum psychiater und das wäre freiwillig.

        es wird auf eigene themen eingegangen was ein orlando eben nicht macht.

        1. Das kommt sehr darauf an, wo du hingehst. Ich würde Rolando in diesem Punkt sehr recht geben.

          Wobei er sich in genau die Richtung entwickelt hast, die du hier anführst.

  2. @T:

    Dann fang einfach damit an. Du brauchst von niemandem die Erlaubnis, und niemanden der mitkommt.

    „Was wäre, wenn wir alle blablabla“ … ist schon wieder die Flucht in die Ausrede, es selbst nicht einfach zu tun.

    Und ja, ich kenne das Muster bestens aus eigener Erfahrung, sonst könnte ich das hier ja gar nicht schreiben.

  3. Die Alternativen wäre zu einem qualifizierten Psychiater zu gehen und sich dem jeweiligen Problem nach ordentlich behandeln zu lassen und nicht zu denken 2 Jahre FD regeln dein Leben.
    Sonst glaubst Roland noch irgendwann wirklich und lässt alles deinen Bauch entscheiden.
    Hätten wir alle ohne Hirn und Herz unser Leben so bestritten würden wir hier jetzt nicht schreiben
    Das es da draußen keine guten Therapeuten gibt und dich ja die ganze Gesellschaft nur krank möchte deutet aber an, dass du schon zu weit in der MM bubble bist

    1. Problem an der Sache: Auch ein Therapeut oder Psychiater (wenn er gut ist), wird sagen, dass es schlussendlich vom Patienten selbst kommen muss.

      Und es gibt da andere Dinge, die entscheiden, ob es klappt oder nicht. Tolerante und liebevolle Freunde zum Beispiel, die auch dann nicht abhauen oder irgendwelchen Quatsch machen, wenn das dann chaotisch oder unangenehm für ihn wird.

      Und dabei zu wollen, dass andere auf deiner Seite sind, ist keine Schande. DIESE Behauptung ist wiederum Teil der MM Bubble.

  4. Okay, Stop jetzt Leute.

    Das ist meine Ansage an euch alle hier, wer sich angesprochen fühlt darf sich gerne angesprochen fühlen, wenn nicht dann ist ja alles gut 😉

    1. Hört auf mir die Wörter im Mund zu verdrehen, mich ungefragt (psycho)zuanalysieren und alles Mögliche in meinen Text hineinzuinterpretieren, insbesondere dann nicht, wenn ihr meine Absicht beim Verfassen dieses Textes, meine konkrete Situation und was zur Zeit genau bei mir läuft nicht wirklich kennt…

    2. Etwaige Spionageaktionen gegen mich (Sei es auf IT-Ebene oder eben auf andere Weise) sind sofort zu unterlassen, das ist meine Privatsphäre und niemand hat das Recht darin rumzuwühlen, völlig egal wer es ist!

    3. Kommt gar nicht erst auf die Idee mich jetzt damit vollzuquatschen, ob das jetzt wahr ist oder nicht oder womit auch immer, lasst es einfach sein:

    Die Freiheit des einen hört da auf, wo die Freiheit des anderen beginnt, in diesem Sinne wünsche ich euch allen einen schönen 3. Advent 🙂

  5. MM hat den ausdrücklichen Disclaimer bei allem was es anbietet, dass es keine psychiatrischen und/oder medizinischen Störungen behandelt oder behandeln zu beabsichtigt. Auch wenn Orlando nicht viel von Psychologen/Psychotherapeuten und Psychiatern hält, so sagt er nicht, niemals, dass wenn du eine medizinische/psychiatrische Diagnose bekommen hast, dass MM dir dabei helfen wird. Psychologische Störungen sind hierbei glaube Ich nicht im Disclaimer erwähnt, da cheiden sich die Aussagen von Orlando. Zurecht, denn das verhält sich anders als eine medizinische und psychiatrische Geschichte. Bottom Line: Manche hören vielleicht einfach Dinge bei Orlando heraus, die so nicht richtig sind.

    1. Sagt er.

      Er sagt dann wenige Produkte und Videos weiter, er selbst habe Erfahrungen gemacht, die Psychologen „paranoide Schizophrenie“ nennen würden (Mich Zurück Gewinnen), sowieso alle Psychologen Idioten sind (bei vielen hat er damit auch Recht), und dass er selbst „schwerstes ADHS“ hat, was eine schwere Erkrankung sei („Und das habe ich“ – Eigenaussage Feel Different).

      Nach Eigenaussage (!) hat er also schwere Störungen, und seine Methoden haben ihm geholfen, Selbstwertgefühl aufzubauen. Während er unter all diesen Dingen leidet und darüber redet.

      Und das haben jetzt zig Leute einfach nur falsch verstanden?

      Ich bitte dich, xyz. Das kannst du nicht wirklich ernst meinen.

    2. Das muss er rechtlich wohl erwähnen.

      „Therapeuten sind scheiße, lasst euch von mir helfen.“ Das ist die Kernmassage und keine andere. Und das ist keine wirre Interpretation von mir, sondern offensichtlich.

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