Frau von der Personalabteilung: „Hallo, Frau Maier. Schön, dass sie Zeit gefunden haben, unsere Bitte um ein Gespräch in der Personalabteilung wahrzunehmen.“
Mitarbeiterin: „Werde ich nach 20 Jahren treuen Dienstes vielleicht doch noch zur Marktleiterin befördert?“
Frau von der Personalabteilung: „Leider nicht. Auf Sie kommen in den nächsten Monaten einige berufliche Änderungen zu. Ihr Anstellungsverhältnis bei uns endet zum 23.12.“
Mitarbeiterin: „Was?! Ich werde entlassen, und das auch noch kurz vor Weihnachten? Habe ich mir denn irgendetwas zu Schulden kommen lassen?“
Frau von der Personalabteilung: „Aber natürlich haben Sie das nicht. Wir führen in der Firma momentan eine Umstrukturierung durch. Aber wir helfen Ihnen gerne dabei, eine neue Anstellung zu finden. Möchten Sie eine Broschüre mitnehmen?“
Dieser Dialog kommt, leicht abgeändert, aus einem TV-Krimi, und ist eine Paradebeispiel für das, was auch als „gewaltlose Kommunikation“ bezeichnet wird. Es handelt sich dabei um eine angebliche Kommunikationsmethode, die „gewaltfrei“ daherkommen soll.
Das Problem dabei: Sie hilft im Grunde überhaupt nicht, „Gewalt“ zu vermeiden, denn der vermittelte Inhalt bleibt ja der gleiche. Ob mich jetzt jemand „gewaltfrei“ dazu kriegen möchte, etwas zu machen, was ich nicht will, oder mir wie im Beispiel oben vermittelt, dass ich z.B. gefeuert wurde, bleibt das gleiche. Nach demselben Prinzip kann man übrigens gewaltfrei so etwas wie das hier vermitteln:
„Bedauerlicherweise ist uns bei der Prozedur gestern ein Fehler unterlaufen. Diese muss nun leider wiederholt werden.“
Dieses Zitat kommt aus einem Zeitungsartikel, in dem es um eine Schariastrafe – Handabhacken – in irgendeinem muslimischen Land geht.
Hintergrund dieses Artikels: Ein Schweinepriester dieser Schule ist mir vor einigen Wochen während eines Onlinegesprächs begegnet. Orlando hat diese Methodik auch mal in irgendeinem Podcast erwähnt, es gibt also auch eine kleine Parallele zu Magick Male.