Hallo, lieber Leser,
heute möchte ich einen Gedankengang teilen, den ich jetzt schon bei drei meiner Mitmenschen (und bei mir!) beobachten konnte: Nämlich psychosomatische Beschwerden, die durch Kindheitstraumata verursacht zu sein scheinen.
Ich beziehe mich hier auf drei Fallbeispiele, die ich selbst beobachten konnte: Einmal den Fall meines Kindheitsbekannten Stefan, einmal auf den von Arnold, eines “Freundes” aus Köln, und auf Alesio, ebenfalls aus Köln. Meine Referenzgröße an Beispielen ist also nicht sonderlich groß, es scheint sich aber durchaus ein Muster durchzuziehen.
Fallbeispiel 1: Stefan, Gamer aus Bayern – Autoritäre Eltern, Leidenschaft Spiele-Journalismus
Stefan habe ich einmal persönlich besucht, in einem kleinen Dorf in Bayern. Als leidenschaftlicher Videospieler kam er wohl mit seinen sehr konservativen Eltern oft in Konflikt, die es nicht so toll fanden, wie er “am Bildschirm Menschen abschlachten spielt”, wie sein Vater es einmal ausdrückte.
Einmal wollte er mir sogar seinen World of Warcraft-Account schenken, weil sein Vater wohl ein Problem damit hatte, dass die Software sich über das Tauschbörsen-Protokoll BitTorrent seine Updates zieht. Trotzdem machte er seinen Traum wahr und wurde Mitarbeiter seiner Lieblings-Spielezeitschrift. Ich habe das ein oder andere Mal vor Jahren vereinzelt Artikel von ihm gefunden, ansonsten konnte ich nicht viel zu ihm finden.
So um 2013 – 2014 herum war er dann zur GameCom Messe bei mir in meiner kleinen Wohnung zu Gast. Er erzählte mir die Geschichte davon, wie er Morgens beim Sport einfach so ohnmächtig geworden ist. An zu wenig Essen / Frühstück kann es jedenfalls nicht liegen, er hatte sich eine Portion Spaghetti zum Frühstück gegönnt.
Wie kommt es wohl zu solchen Beschwerden? Ich sehe hier einen klaren Zusammenhang.
Fallbeispiel 2: Arnold aus Köln – Freundin weg, Nervenzusammenbruch
Arnold habe ich seinerzeit in Köln kennengelernt, über das Thema “Frauen”. Er war so frustriert und verletzt, dass er schon die Idee hatte, sein sexuelles Verlangen mit Medikamenten abzustellen, nur um den Druck und den Schmerz nicht mehr zu fühlen. “Sonst ist in meinem Leben alles in Ordnung: Ich habe meine Kneipe, meine Eltern und Familie, meine Kumpels.”
Als er dann eine Freundin in Thailand fand, kam die ihn für einige Wochen zuhause besuchen. Und kaum war sie weg, berichtete er mir im Auto davon, dass er auf einmal schweren Tinnitus bekam, und zusammengeklappt ist. Das berichtete er mir relativ irritiert. Übrigens hat er sich sehr schnell gewandelt und hat noch mehr den autoritären Bastard heraushängen lassen als vor seiner Beziehung. Was dann für mich einen sehr schmerzhaften Bruch mit ihm zur Folge hatte.
Das hatte schon fast Magick Male Community-Niveau.
Dazu ist auch noch zu sagen, dass Arnold schon vorher alle paar Jahre einen kompletten, körperlichen Zusammenbruch erlitten hat, unter anderem wegen eines Problems mit der Lunge.
Fallbeispiel 3: Alesio, “netter, spiritueller Typ” aus Köln
Alesio habe ich in einer Kneipe kennengelernt, und wir sind über die Themen 11. September und Verschwörungstheorien zusammengekommen. Augenscheinlich ein sehr netter Kerl, etwas spirituell, mit Tantra-Studio als Einnahmequelle. Er interessierte sich sehr für Esoterik, studierte irgendetwas mit Naturtechnik, wollte aber nach seinem Studium “etwas ganz anderes” machen. Er hatte ein eigenes Spiel, einen “Spielebeutel”, konzipiert, dass er auf den Markt bringen wollte.
Mehrfach habe ich bei ihm Wutausbrüche erlebt, insbesondere in Bezug auf sein Gewicht, Frauen, und “Unhöflichkeit”. Er hatte, wie schon erwähnt, eine sehr spirituelle Ader, und spürte wohl irgendwie ” Kundalini” in ihm.
Allerdings litt er unter einer extrem ekligen Form von Kopfschmerzen, die ihn immer wieder komplett paralysierten. Es zog sich oft über Wochen bis Monate hinweg, und kein Arzt schien weiterhelfen zu können.
Fazit: Was ich daraus ableite
Alle diese Männer schienen unter Kindheitstraumata und unerfüllten, romantischen Wünschen zu leiden. Durchgängig waren massive, körperliche Beschwerden zu beobachten, bei einem der dreien sogar lebensbedrohliche. Alle hatten offensichtlich unter ihrer Erziehung zu leiden, und hatten eher wenig Erfolg bei Frauen.
Und alle hatten mit Gefühlen massive Probleme: Zu keinem konnte ich so richtig eine Verbindung herstellen (was natürlich auch an mir liegen kann), und zwei haben den verschlossen-aggressiven Weg genommen (Motto: “Was für ein Opfer”, oder so), einen hat es in den esoterischen Bereich getrieben. So richtig erklären konnten sich zwei von dreien die Welt nicht, und lebten sehr in ihrer eigenen Welt.
Für mich ergibt sich hier ein klares Muster. Egal, welchen Weg man auch geht: Die dahinterliegenden Traumata scheinen sich wie ein Aufschrei immer durchzuziehen. Bis zum körperlichen Zusammenbruch.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Schreibt es mir gerne unten in die Kommentare!
Ist nicht genau das die Message des “Ur-MagickMales”? Speziell im Foundations geht’s doch im Kern eigentlich um nichts anderes…