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Heute: Romano Heinrich und die Power
Romano Heinrich. Ich traf ihn zum ersten Mal im Forum, den Meister des Facepalmens und dämlicher Sprüche. Unvergessen ein Beitrag, in dem ich ihn nach seinen Erfahrungen mit einem MLM-Vertrieb für Finanzprodukte fragte. Seine selten tolle Antwort: “Was?!”
Ich: “Naja, du hast doch Erfahrungen damit gesammelt. Und, wie ist es gelaufen?”
Er: “Klar, ich habe dann aber nichts mehr dafür gemacht… bla bla bla”.
Die Aggression schon direkt im Text zu spüren. Ja ne, ist klar, Romano.
Vom ehemaligen Mobbingopfer zum daueraggressiven Baustellenarbeiter
Von sich selbst sagt Romano, er wäre früher gemobbt worden. Anstatt an diesen Wunden zu arbeiten, versucht er nun aber stattdessen, die Orlando-Methode durchzuziehen, und zwar so, dass er “Mannwerdung” vor “emotionale Gesundheit” stellt. Das ist bei Magick Male sehr üblich, jammern darf ja schließlich niemand. Jedenfalls nicht, wenn er (bei einer “sie” ist das dann wohl auch wieder etwas anderes) dann nicht vom Lynchmob virtuell abgeschlachtet werden möchte.
Einmal traute er sich dann aber doch einmal im Forum aus seiner Deckung. Und zwar augenscheinlich ohne, dass er Rückenwind vom Rest der Clique hatte, und ohne, dass er gerade der “Welle” gefolgt wäre.
“Gewalt von einer Frau?”, fragte er zögerlich nach. Den Thread habe ich leider damals nicht gelesen, ich vermute aber, dass er von Gewalterfahrungen durch Frauen schreiben wollte. Große Resonanz schien es aber nicht ausgelöst zu haben.
Aber dafür ist er jetzt der erste auf seinem neuen Job an der Baustelle, und der Letzte, der geht. Falls ich ihn nicht mit jemand anderem aus Forum oder Telegram verwechsle.
“Maul Patrick! Ich bin nicht oAgEsSiV!”
Das waren dann seine letzten Worte in der “Magick Male Discussion Group”, die er unter lautstarkem Protest verließ. Auslöser war es, dass er unbedingt nicht hören wollte, er habe in den letzten Jahren keine Fortschritte durch Magick Male gemacht.
Nun ist das mit den Fortschritten ja so eine Sache. Vor allem bei tiefen emotionalen Themen ist es oft sehr schwierig, Fortschritte von Außen zu erkennen oder zu lesen, und ich möchte ihm hier nicht Unrecht tun. Wer mit Magick Male arbeitet, hat es schwierig, was an der Methodik an sich liegt, erst einmal sehr viele tiefe Themen und Traumata offenzulegen – ganz automatisch, wenn man es zulässt.
Wie immer in der Gruppe, zählt dann aber nur eines: Die Gruppe. Und wenn die anderen Magick Males noch so schlechte Ratschläge geben, sich noch so ekelhaft oder hilflos verhalten oder denken, wenn einmal echte, tiefe Themen hochkommen: Hauptsache, der Laden überlebt und kann sich cool fühlen. Untereinander ist man sich eigentlich spinnefeind, aber das dubiose Gefühl des “wir sind zusammen” tröstet darüber hinweg.
Naja.
Zurueck zu Romano.
Kommt ein Romano zur Demo
Bei der ersten Corona-Demo waren die Magick Male wohl nicht vertreten, bei der zweiten dafür schon. Gute Sache. Also schloss ich mich gleich mal an.
Es ging dort – mehr oder weniger – auch recht gesittet ab. Mit dem ein oder anderen habe ich ein wenig quatschen können, fast alle neutral bis sympathisch. Alle in ihrer eigenen, kleinen Welt, mit vernebelten Augen. Wie man eben so aussieht, wenn die Themen gerade am Arbeiten sind.
Ich sprach Romano dann auch auf die Bitchfights im Forum an. Freundlichkeit im echten Leben? Fehlanzeige. Er erinnerte mich ein wenig an meine zwei weiblichen Bekanntschaften vor ein paar Jahren, Celina und Katrin, zwei Borderlinerinnen im jungen Alter von 15 und 16 Jahren. Nur mit weniger guter Laune, weniger farbenfroh, und mit weniger interessanten Geschichten.
“Ist aber authentisch!”, gab ich auf sein wütendes Gerede über meine Forenbeiträge zurück.
“Jaja, authentisch ja, aber…” Bla, bla bla.
Am Ende der Demo gab ich ihm dann die zum Abschied die Hand. Sie war feucht, vollkommen ohne Spannung. Ich konnte förmlich sehen, wie sehr Romano im Inneren zusammengesackt ist. Nicht wegen des Händedrucks. Er war es schon vorher.
Stolz und doof bei Telegram…
Ach ja. In Ahrweiler war Romano dann ja auch noch mit dabei. Auf einem Video sah er immer noch sehr belastet, aber doch sehr stolz und mit einem Glühen in den Augen aus. Auf meinen Beitrag hin, er sähe jetzt doch deutlich besser aus, gab es keine Antwort. Später dann irgendwelches Gespacke darüber, er würde sich “nicht länger von mir manipulieren lassen.”
Ja, ne. Ist klar, Romano.
Fazit: Ein weiteres Opfer der “Ich-bin-nicht-in-der-Opferrolle” Gehirnwäsche
Was ist dazu noch zu sagen? Statt seine Themen zu erlösen, und vielleicht auf die Menschen wütend zu sein, die ihm den ganzen Dreck überhaupt erst angetan haben (wer auch immer das sein mag), sich zu öffnen, fühlt er sich in der Gegenwart vermeintlich Gleichgesinnter wohl. Also, wahrscheinlich eher unwohl. Oder nur manchmal wohl. Aber wie sagte Orlando doch einmal so schön in einem Workshop:
“Mein Partner schlägt mich? Na ja, aber Hauptsache, ich habe jemanden, der mich schlägt.”
Nur, dass damit toxische Beziehungen gemeint waren, die es zu überwinden gilt.