Januar 24, 2025
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Vorwort: Danke an dich, lieber Email-Schreiber. Hat mal wieder Schreibwut bei mir ausgelöst, und wenn mir etwas so herausrutscht wie jetzt, ist es eine super Gelegenheit, ohne viel Stress mal wieder einen Artikel schnell runterzuschreiben. Grundtalente olé, was?

So ganz komme ich immer noch nicht zur Ruhe. Hoffentlich wird das hier der letzte Artikel… naja, ran an den Speck.

Gerade kam eine Email eines ehemaligen, alteingesessenen Magick Malers in meine Mailbox, und wenn ich mich nicht irre, dann ist es jemand, den ich noch aus der alten Facebook-Gruppe kenne (was er mir bestätigt hat) und den ich sehr geschätzt habe (was ich nicht genau weiß, weil er mir nicht bestätigt hat, dass er wirklich derjenige ist).

Der sehr angenehme Mailwechsel (bist ein cooler Typ!) hatte dann doch einen kleinen Wehmutstropfen: Ein Artikel auf dieser Seite und ein Kommentar bei Trustpilot stammt laut ihm von Mike, einem ehemaligen MM-Supporter, der sich seit seinem „Rauswurf“ (oder was auch immer) bei MM wohl auch nicht mehr bei ihm gemeldet hat.

Problem dabei: Das ist nicht Mike, sondern jemand anderes. Was ich sehr genau weiß, weil ich mit ihm in Kontakt gewesen bin.

Wahrheiten, die keine sind

Das bringt mich zu einem anderen, wichtigen Thema: Die angeblichen Wahrheiten, die viele MMler haben (auch ich), sind eigentlich gar keine. Einer der Hauptpfeiler der MM-Methode ist es, die eigene Wahrheit als das einzig wahre zu sehen; Abstrusitäten wie bei MM-Gebetsgruppe und der Aussage von Orlando, „durch die Gebete in der Gruppe“ sei „Angela Merkel plötzlich erkrankt“, sprechen da eine klare Sprache.

Einerseits sorgt das für Stabilität, und funktioniert vielleicht auch in Beziehungen ganz gut (Orlando kommt schließlich ursprünglich aus der Verführungszene, bzw. wurde über diese bekannt). Funktioniert aber wohl erstaunlich schlecht, wenn externe Faktoren mit dazu kommen, und in komplexen Systemen garantiert „seine eigene Meinung zu haben“ vielleicht manchmal, aber keineswegs immer Erfolg oder Überleben. Hast du einmal nicht alle Zügel in der Hand (und wer hat das schon?!), bleibt so nur noch übrig, entweder zum Tyrannen zu werden, oder sich irgendeine Interpretation der Realität selbst zusammenzubasteln.

Was nun wirklich keine besonders tolle Grundlage für die eigene Weiterentwicklung ist. Nur, weil ich, du oder jemand anderes etwas für wahr hält, muss es das noch lange nicht sein. Oder, in den Worten des „Gastautors Anonym“:

Nur weil er sie mit viel Pathos vorträgt, heißt es nicht, dass er die Weisheit für sich gepachtet hat.

Hinterfrage seine Botschaften. Wenn nötig, trenne die Botschaften vom Botschafter.

Quelle: Dieser Artikel hier

Das ist hier auf Big O. bezogen, gilt aber eigentlich fast für jeden. Und sein Leben auf einer Lüge zu basieren, kann sehr viel verbauen.

Unterschwellig ist oft massiv Zynismus dahinter

Das ist noch so eine Erkenntnis, oder eher ein Gefühl / Thema, dass sich bei mir gerade gemeldet hat. Ich habe es hier einmal „Mobbingkultur“ genannt, und beim Emailaustausch kam es mir auch wieder hoch. Genauer definieren kann ich es nicht, nur, dass hinter der dünnen Fassade aus „Yay, wir sind doch alle Kumpels“ oft verdammt viel negative Emotion befindet. Ein Kommentator hier bezeichnete MMler als oft „seltsam eklig“, und ich habe das auch oft genug empfunden, auch bei eher „spirituell-nett“ eingestellten Teilnehmern. „It takes one to know one“, sagt man auch, deshalb vermute ich sehr, dass es sich dabei nicht nur um Projektion meinerseits handelt, sondern tatsächlich so zu finden ist.

Übrigens bezieht sich das jetzt vor allem auf mich, nicht auf den Kollegen, mit dem ich gerade geemailt habe. Ich habe ihn definitiv als einen von den „guten“ bei MM in Erinnerung, mit dem ich eigentlich nie schlechte Erfahrungen gemacht habe.

Viel Erfolg uns allen. Nach dieser seltsamen Lebenserfahrung namens „Magick Male“ werden wir das vielleicht alle brauchen, ich auf jeden Fall.

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