März 27, 2025
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Als ich bei Magick Male anfing, war das erste auf dem Markt erhältliche Produkt (neben den kleineren Dingen wie „Frauen sexuell trainieren“ und „Ex Zurück Gewinnen“) ein Videokurs namens „Mich Zurück“. Später wurde es dann umbenannt in „Mich Zurück Gewinnen“.

Dieses Produkt hat mein Leben verändert. Nicht zum besseren. Aber zum notwendigen.

Einfach ausgedrückt, ging es hier darum, meinem eigenen Bauchgefühl mehr zu vertrauen, oder ihm überhaupt zum ersten Mal in meinem Leben zu vertrauen. Ein absolutes Novum für mich, ebenso wie der spätere Hinweis in einem privaten Coaching, dass ich die Antwort auf meine Probleme nicht „im Denken finden würde“.

War das erste Produkt noch ein Download von Boerse.bz, hat mich das Coaching (nach dem desaströsen SBS Workshop, in dem ich zum ersten Mal mit emotionaler Arbeit Bekanntschaft machte) schon stolze 250 Euro gekostet, und das für einen eigentlich absolut banalen Hinweis.

Es war die Sache aber wert, und mehr als nur ein wenig. Dieser alles entscheidende Hinweis, zusammen mit dem ersten Produkt, trägt mich bis heute in meinen Entscheidungen, und wenn es auch eine noch so bittere und folgenschwere Erkenntnis war und ist.

Von spirituell zu hau-drauf: Die geänderten Ausrichtungen bei MM

In den damaligen Facebook-Gruppen ging es dann auch bei weitem „softer“ zu als inzwischen in Forum und Community. Viele nachdenkliche, eher spirituelle Ansätze wurden gepostet, viele Impulse, viele freundliche Ratschläge.

War es besser als heute? Irgendwie ja, irgendwie nein. Besonders hilfreich war es schon damals nicht. Die bittere Erkenntnis, dass auch die best gemeinten Ratschläge und Erfahrungswerte beim Auflösen tieferer Themen maximal Anstöße geben (oder auch noch mehr verwirren) und oft kaum helfen, war schon damals da. Und auch die – verschämt geposteten – Beiträge von Magick Males, die nach 4 Workshops eben nicht die durchschlagenden Ergebnisse hatten, die Orlando und Community so gerne sehen, waren schon da.

Nur wurden die Aggressionen damals noch nicht so offen und aggressiv ausgelebt. Auch schrieb Orlando gerne mal Dinge wie, dass er sich jetzt gerne den Vollmond ansehen möchte (was er dann wohl auch gemacht hat), und andere Weisheiten.

War die Spannung damals bei vielen Teilnehmern schon da? Ja. Die spirituelle New-Age-Polizei (die Orlando angeblich so wenig mag), war noch nicht aktiv, und auch die Mackertypen hielten sich zurück, denn es gab für ihre halb versteckten Autoritäts- und Machtphantasien noch keine so starke Plattform.

Die Unzufriedenheit war nur anders versteckt.

„Es ist einfach nicht genug Power da!“

Irgendwann – ich glaube, es war nach dem Mann-Bewusst-Sein, in dem Orlando nach eigener Aussage die Beziehung und die Themen zu seinem verstorbenen Vater wieder in Teilen aufarbeitete – war dann der Shift da. Es ging immer mehr in Richtung Politik, in Richtung Konfrontation mit den übleren Themen. Und mögen sie jetzt 1 zu 1 mit dem, was Orlando da so alles behauptet, übereinstimmen oder nicht, so hat er doch den Trend schon damals richtig erkannt. Nach eigenem Bekunden schon sein ganzes Leben lang.

Es wurde dann Schritt für Schritt immer aggressiver. Das hat dann natürlich die Teilnehmer nicht wirklich dazu motiviert, sich intensiv auf die Materie einzustellen, und wie könnte es das auch? Ein Mensch ändert seine gesamte Grundstruktur und Erfahrungen nicht so schnell, wie Orlando das gerne möchte, und wer es zu tun versucht (wie ich), der sitzt irgendwann mit halben oder ganzen Psychosen da und dreht durch.

Da kann Ronaldo Owen noch so glauben, die Gruppe sei schon „sehr weit entwickelt“. Sie ist es nicht. Einzelne vielleicht. Im Mainstream kommt davon nichts an, und Themen auflösen ist ein viel längerer Prozess (laut Orlando: Eigentlich ein ganzes Leben lang), als so manchem lieb ist – allem voran natürlich mir, für andere möchte ich hier erstmal nicht sprechen.

Fallbeispiel: Michael Ballweg und Querdenken

Als beispielsweise Michael Ballweg und seine Gruppe Querdenken bei einer Aktion (das genaue Ereignis weiß ich jetzt nicht mehr aus dem Kopf) eine Niederlage einsteckte, und das auch öffentlich äußerte, da äußerte in der MM Discussion Group (?) ein Teilnehmer die Ansicht, es wäre hinter „diesem ganzen spirituellen Luft-und-Liebe-Zeugs eben nicht genug Power“.

Dass auch hinter dem ganzen halb soldatischen „Du bist in der Opferrolle„, „das ist peinlich“, „ich mache die Dinge (oder Menschen) eben so, wie ich es gerne möchte“ eben auch nicht wirklich Power steckt, ist meinen geliebten Magiern eben auch nicht klar. Weiß ich es besser? Nein, ich bin lediglich ziemlich gut darin, von mir vermutete Fehlentwicklungen zu erkennen und anzusprechen. Wie man es besser macht, weiß ich zwar eigentlich irgendwie (Bauchgefühl und Unterbewusstsein, olé), aber kann es nur sehr schwierig und gegen massive Widerstände umsetzen. Da hilft auch Kugeln nicht viel.

Fazit: Eigentlich das gleiche wie immer. Nur anders.

Der Unterschied zu „früher“ ist ganz einfach nur, dass jetzt Schwanzwedeln und Dominieren angesagt ist, nicht mehr spirituell sein. Es sei denn natürlich, die richtigen (siehe den „sehr spirituellen“ Beitrag von „Renate“ auf der verlinkten Seite) äußern sie gegenüber den vermeintlich „bösen“.

Bis dann auch das den Magiern mal wieder zu viel wird und auch die stolzesten Lakaien herausgekegelt werden, wie es auch schon weiblichen Postern passiert ist, die angeblich „zu viel Geltungsbedürfnis“ hatten. Was ja auch Orlando hat, Gott schütze ihn. Es darf eben nur einen geben. Und der muss dann insgeheim ständig zittern vor dem Mob, der sich einmal gegen ihn richten könnte.

Aua.

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