Dezember 2, 2024

Ein WhatsApp-Gespräch mit einem Leser, ein neues Feel Different Plus-Modul zum Reinhören, und viele Gedanken von mir. Zeit für einen neuen, tiefen Artikel. Stoff zum Aufgeilen für die kleinen Spastis, die sich hier an meinen Beiträgen aufgeilen und irgendwie, irgendwo und irgendwann eine „Opferrolle“ zu erkennen glauben, und hoffentlich auch „Food For Thought“ für die Leute, die sich für solche Analysen interessieren.

Was der Auslöser für diesen Artikel ist? Keine Ahnung, auf jeden Fall hat es etwas mit Erkenntnis und Befreiung zu tun.

Totale Abstumpfung, Machtgeilheit und Dummheit

Es hat mich immer wieder beeindruckt, wie sehr Menschen – und vor allem Männer – sich selbst verraten. Ein ganz konkretes Beispiel: In einem Supermarkt in Irland hat mich irgendein Kassierer mit der typisch dumpfen Aggression des gemeinen Proleten behandelt, als ich ihn fragte, ob ich auf die Toilette im Laden darf. Weil ich ihn nicht falsch verstehen wollte, fragte ich ihn ganz direkt: „Verhältst du dich jetzt nur so, weil dein Chef es dir so befielt und weil du sonst Ärger bekommst, oder, weil du wirklich dahinter stehst?“

Ich bekam keine richtige Antwort, nur den typisch vernebelten, abgestumpften „Nein heißt nein, und komm mir nicht zu nahe“-Blick, den so viele Menschen an den Tag legen.

Damit wir uns hier nicht falsch verstehen: Ich gebe mir immer Mühe, nachzuvollziehen, wenn Menschen aufgrund von Traumata, oder weil sie ganz einfach einen hohen Respekt oder Bewunderung für ihren Chef haben, oder aus sonst irgendeinem authentischen, lebendigen und vor allem, nachvollziehbaren Grund etwas ablehnen, oder aggressiv reagieren.

Sei es der Chef eines Geschäfts, dass während der Corona-Zeit Maskenkontrollen durchgesetzt hat, aus Angst davor, dann eine Strafe zu kriegen, oder sogar für einen Dieb, der aus Geldnot heraus handelt. All das versuche ich, irgendwie für mich zu akzeptieren. Leicht ist es nicht, und es stürzt mich immer wieder in massive innere Konflikte.

Aber: Es ist menschlich.

Wovor ich aber keinerlei Respekt habe, ist bloße Machtausübung oder Abstumpfung, allen voran natürlich die „treuen Parteisoldaten“, die mit Sicherheit in Deutschland gleich in Rudeln herumlaufen, und im Ausland auch. Ein Mensch, der sich sein Selbstwertgefühl bewahrt hat, lässt sich ganz einfach nicht irgendwelche „Grenzen setzen“ oder sich in die Schranken weisen, nur weil irgendein kleiner Pisser gerade mal einen Wutanfall hat, oder sich unbedingt durchsetzen möchte. Oder gleich seine Machtposition ausnutzt oder sich eine besorgt, um dann erstmal so richtig losdominieren zu können.

Allein, es fehlt die Einsicht: Der Grad der inneren Entwicklung, und das Leugnen der Wahrheit

So. Wie komme ich jetzt dazu zu Magick Male, allen voran natürlich der treu-doofen oder narzisstisch-aggressiven Community?

Es ist eigentlich ganz einfach. Jeder, der sich ein wenig mit dem Thema Selbstwertgefühl beschäftigt, sollte eigentlich eine massive, innere Aversion gegen Regeln, die ihn (oder sie) einengen, gegen leeres Soldatentum, und natürlich gegen toxische Gruppen, die einen Wertekanon vertreten, der komplett unsinnig und die eigene Entwicklung beeinflusst, entwickeln.

Ich selbst bin von solchen Mustern nicht ganz frei, oder vielleicht auch überhaupt nicht. Ich glaube aber, sie bei anderen umso besser erkennen zu können.

Leider scheint das nicht der Fall zu sein. Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass die Menschen, die ein System am aggressivsten verteidigen, diejenigen sind, die sich am schwächsten, am meisten benachteiligt fühlen. Kaum ist ein scheinbares Zuhause – oder auch nur etwas, dass irgendwie Halt verspricht – gefunden, muss es mit aller Macht verteidigt werden. Gegen Argumente, gegen Logik, und sogar gegen die eigenen Interessen.

Es genügt dazu meistens ein Stichwort. Ein Beharren auf der eigenen Position. Irgendwann kommt das Gegenüber dadurch meistens in Erklärungsnot, und dann gibt es eigentlich nur zwei Wege: Einknicken oder aggressiv werden. Hier gibt es dann zwei verschiedene Grundmodi: Entweder kommt das Gegenüber dann aus Hilflosigkeit und Verletzung (das ist aus meiner Sicht der authentischere Weg), oder aus einer etwas höheren Schwingung: Überheblichkeit.

Ein Fallbeispiel

Ein tolles Beispiel habe ich bei einem Teilnehmer gefunden, mit dem ich bis vor kurzem regelmäßigen Kontakt hatte. Er hat eine etwas höhere Schwingung als das typische „Opfer“ gewählt: Die Überheblichkeit. Also dieses, oft leicht hämisch-zynische „Hähä, hihi, wie peinlich“.

Ich persönlich komme meistens aus Verletztheit, und Verletzlichkeit. Es ist mein Modus Operandum, alleine schon deswegen, weil ich mit dem Gegenteil oft auf die Fresse geflogen bin und ich auch glaube, dass sich echte Themen vor allem aus diesem Modus heraus erkennen, heilen, behandeln lassen.

Außerdem verschließen sich durch überzogene Selbstsicherheit und Arroganz sehr viele Türen. Türen, die ich mir offenlassen möchte, und hinter denen aus meiner Sicht sehr viel Potential versteckt ist.

So. Und jetzt kommen wir mal zum konkreten Fallbeispiel. Nehmen wir beispielsweise diesen Austausch hier in der Kommentarzeile meines Blogs: Klick hier

Überraschend, wie schnell das ganze, spirituelle Gehabe in rasender Geschwindigkeit fallen kann, oder?

Meistens kommen dann die wildesten und auch schlimmsten Angriffe. Mit schlimm meine ich hier, dass sie zu massiven Konsequenzen führen können: Ein Beispiel in der politischen Welt sehen wir in diversen Schlammschlachten, z.B. bei der US-Wahl, oder beim aktuellen Krieg Systemparteien vs. AfD, oder Sara Wagenknecht. Persönliche Beispiele aus meinem Leben lasse ich hier einmal außen vor, sonst dröhnt mir der entsprechende Teil der Leserschaft mal wieder die volle Breitseite blödes Gepöbel rein. Da so etwas – siehe das Beispiel Drachenlord – inzwischen auch gerne mal ins Privatleben überschwappen kann, inklusive regelrechten Zerstörungsversuchen, möchte ich die Kirche hier mal im Dorf lassen.

Ganz besonders eklig wurde es dann auch im entsprechenden, privaten Telegramchat. Am Ende durfte ich mich als gestört und sonst etwas bezeichnen lassen, und wurde ganz schnell zum angeblich erst zweiten Magick Male, der auf der Sperrliste des guten Herrn gefallen ist.

Das hat ihn freilich nicht daran gehindert, im Nachhinein hier noch ganze Romane zu seinen Erlebnissen und Theorien zu schreiben. So lang, dass ich daraus einen ganzen Fast-Gastbeitrag gebastelt habe, der hier zu bewundern ist: Zu finden ist er hier.

Wenn die eigene Religion angegriffen wird

Was mich aber am allermeisten schockiert hat: Wie sehr und wie aggressiv besagter Teilnehmer darauf reagierte, als ich die Magick Male Community aus meiner Sicht beschrieben habe. Ich glaube, ich habe sie einen „Haufen Leute, die sich allesamt gegenseitig in den Rücken fallen, wenn sie kein äußeres Feindbild haben“, oder irgendwie so beschrieben.

Da gings dann aber mal so richtig ab. „Bullshit! Und selbst wenn, was hat das mit dir zu tun?!“, und ähnlicher Käse kam.

Es ist immer wieder so krass, was da so alles kommt, wenn jemand seine eigene Essenz, sein Glaubenssystem, oder seine „Werte“ (haha!) bedroht sieht. Glücklicherweise bin ich auf diesem Blog frei, mich so zu äußern, wie es mir gerade passt, und mich so darzustellen, wie ich die Dinge sehe. Gut, emotional aufgefangen werde ich nicht, aber das wäre vielleicht wieder einen Schritt zu weit gedacht.

Gnade dem, der es nicht durchschaut…

Ich glaube, dass die etwas zynischeren Vertreter des weiblichen Geschlechts genau solche Analyse bis ins Mark verinnerlicht haben. Sie reiten auf der Welle des Blödsinns mit, machen sich über die „Opfer“ solcher Gruppen lustig und gehen vielleicht mal mit dem „Gewinner“ der Gruppe ins Bett. Freilich wird der „Gewinner“ dieser kleinen (Psycho-)Kriegsspiele dann umso schneller wieder fallengelassen, wenn er in der Gunst des Systems fällt, oder sich als „Verlierer“ entpuppt.

Ein solches Opfer wird gerne immer weiter und weiter manipuliert, jedenfalls solange, wie es zum vermeintlichen Vorteil des Manipulators (gerne mal Partner, Partnerin oder Arbeitgeber) ist. Alternativ dazu kann Mister Supermacker natürlich auch den Virus weitertragen, und andere in denselben Abgrund manipulieren. Das nennt sich dann wohl „Trainer“, „Chef“ oder Autoritätsperson.

So manch ein Pseudogewinner findet sich vielleicht als nächstes Todesopfer in einem Krieg wieder, oder merkt dann spätestens an der Front, wie sehr er verarscht wurde, und wie verletzlich er oder sie wirklich ist.

Gnade diesem „Gewinnertypen“ und Alphamann , wenn er als traumatisiertes Kriegsopfer wieder nach Hause kommt, und statt Respekt und Status dann vielleicht erstmal Menschen braucht, die ihn wieder gesundpflegen. Oder, wenn er dann weiterhin, frei nach dem Motto „sei niemals in der Opferrolle“, denselben Zirkus im „echten Leben“ durchziehen möchte. Die böse Überraschung mag so manchen eiskalt erwischen.

Fazit: Rette sich, wer kann.

Braucht es da wirklich noch einen Abschlussabsatz zu? Vielleicht noch diesen hier: Selbstliebe, Verletzlichkeit und die Fähigkeit, Trauer zuzulassen, sind die Pfeiler dessen, was später zur Selbstheilung notwendig ist. Das sind sehr schwierig zu lernende Fähigkeiten, und sie werden exponentiell schwieriger zu erlernen, je mehr sich eine gewisse Verachtung vor solchen „Losereigenschaften“ eingeschlichen hat.

Der frühere Orlando hätte hier wohl von „wandelnden Zombies“ gesprochen. Und je tiefer der Zombie (also: Du!) im System drinsteckt, desto schwieriger wird es, sich wieder davon abzukoppeln. Ich spreche aus Erfahrung.

Schulsystem, Berufswelt und die meisten Gruppen da draußen spucken auf dich, deine Wünsche und Träume, Verletzungen. Dein wahrer Wesenskern ist dort meistens nichts wert. Meistens wird die Befriedigung zumindest einiger deiner Grundbedürfnisse an Regeln (und Dynamiken) gebunden, die im schlimmsten Fall unerfüllbar sind (sprich: Du wirst verarscht, und die Regeln und Befindlichkeiten sind so konzipiert, dass sie dich immer weiter in den Abgrund reißen), oder wenn du „oben“ stehst, von dir selbst eine solche Anpassung verlangen, dass sie eigentlich Selbstverrat darstellen.

Ob du das möchtest oder nicht, kannst du nur selbst entscheiden. Ich lasse dich daher mit einem kurzen Clip aus dem Klassiker „Die Matrix“ zurück, der das ganze noch einmal in wenigen Sätzen zusammenfasst.

Gehabe dich wohl, und viel Kraft! Du wirst sie brauchen.

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